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Ergotherapie

Ergotherapie unterstützt Kinder jeden Alters darin, selbstständig und selbstbestimmt handeln zu können. Dabei verfolgt die Ergotherapie einen ganzhzeitlichen Ansatz und kombiniert Bewegung, Wahrnehmung, kognitive Inhalte und sozioemotionale Aspekte der Kindesentwicklung miteinander.

Was ist Ergotherapie und was machen Ergotherapeut:innen?

Ergotherapeut:innen verfügen über vielfältige Mittel und Methoden, um allen Kindern mit Entwicklungs- oder Verhaltensstörungen ein passendes therapeutisches Angebot zu machen. Nach einer ganzheitlichen Befunderhebung werden gemeinsam mit den Eltern Entwicklungsziele festgelegt, die zu Hause, in der Kita, in der Schule, in wohnortnahen Therapiepraxen oder im sonstigen Umfeld der Kinder umgesetzt werden. Je nach Absprache und Verfügbarkeit kann die Ergotherapie auch direkt bei uns im Zentrum für Kindesentwicklung erfolgen.

Durch kurze Wege wird intensives interdisziplinäres Zusammenarbeiten mit allen am Behandlungsprozess beteiligten Berufsgruppen möglich. Und weil wir wissen, dass das Gehirn am besten lernt, wenn es entspannt ist, beginnen wir dort, wo Therapie am meisten Spaß macht: bei den Stärken der Kinder.

Diagnostik

  • Befunderhebung zur allgemeinen Entwicklung mit Hilfe von Entwicklungstests (ET 6-6R, M-ABC-2) und durch Befragung der Eltern und gegebenenfalls des Kindergartens / der Schule
  • Einschätzung des Entwicklungsstandes durch freie und teilstrukturierte Beobachtungssituationen
  • Überprüfung der sensomotorischen Wahrnehmungsverarbeitung durch gezielte Beobachtungen und Befragungen der Eltern (WN-FBG und Sensory Profile 2)
  • Überprüfung der Händigkeit nach Dr. B. Sattler oder Dr. E. Krauss
  • Analyse von Problemen in der Graphomotorik bei links- und rechtshändigen Kindern
  • Testung der visuellen Wahrnehmungsverarbeitung (FEW-3 oder FEW-JE)
  • Analyse und Beobachtung möglicher Interaktionsprobleme zwischen dem Kind und den Eltern oder dem Umfeld des Kindes (Marte Meo)
  • teilstrukturierte Interviews, um Stärken und Schwächen des Kindes herauszufinden (COPM, COSA)

Therapieinhalte

  • Beruhend auf dem Konzept der Sensorischen Integrationstherapie nach Jean Ayres machen wir viele Bewegungsangebote mit unterschiedlichen Geräten und Materialien, die besonders die körperbezogenen Sinne und deren Verarbeitung anregen.
  • Es werden Grundlagen für eine gute Feinmotorik, Konzentration und Lernfähigkeit aufgebaut, wie z.B. Körperwahrnehmung, Haltungsaufrichtung und Handentfaltung.
  • Wir berücksichtigen, dass ein Kind seine Umwelt spielerisch erfährt und aus diesen Erfahrungen lernt, und bieten daher viele Möglichkeit zur eigenen Exploration an.
  • Um das Selbstwertgefühl des Kindes und das Zutrauen zu seinen eigenen Fähigkeiten zu stärken, begleiten wir das Kind dabei, eigene Ideen umzusetzen. So entstehen Freude am eigenen Tun und die Motivation, sich neuen Herausforderungen zu stellen.
  • Wir nutzen für das Kind bedeutsame Betätigungen, z.B. alltägliche Handlungen oder gestalterische und handwerkliche Tätigkeiten, zum Erlernen verschiedenster Fertigkeiten.
  • Bei Kindern mit noch wechselndem Handgebrauch unterstützen wir die sensorische Reifung, die zur Entwicklung der Handdominanz führt.
  • Zur Förderung der visuellen und räumlich-konstruktiven Wahrnehmung nutzen wir u.a. den Ansatz von Marianne Frostig.
  • Kinder mit Ängsten oder Verhaltensauffälligkeiten erfahren bei uns einen sicheren, geschützten Raum. Ihren Emotionen, Bedürfnissen und Impulsen begegnen wir verständnisvoll und im Rahmen einer stabilen, klaren Beziehung.
  • Das Umfeld des Kindes wird in die Therapie mit einbezogen, indem wir mit den Eltern oder den pädagogischen Fachkräften unterstützende Maßnahmen besprechen.

„Jedes Kind ist – wie alle anderen Kinder – wie kein anderes Kind!“

Dr. med. Inge Flehmig

Bei Sorgen um Ihr Kind rufen Sie gerne bei uns an und vereinbaren einen Termin!